Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

+++ Aktuelle Informationen zum Corona-Virus und Covid-19 +++
Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in allen Gebäuden des UKM

Bitte beachten Sie: Um unsere Patienten, Mitarbeitenden und Besucher vor einer Infektion zu schützen und die Ausbereitung von SARS-CoV2 einzudämmen, ist in allen Gebäuden des UKM das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.
Für den Besuch des UKM dürfen Sie Ihre eigenen, privaten Masken nutzen. Sollten Sie keine Maske dabei haben, stellen wir Ihnen für Dauer ihres Aufenthaltes im Klinikum an der jeweiligen Pforte einen geeigneten Schutz zur Verfügung.
Das Betreten der Gebäude ist ohne Mund-Nasen-Schutz nicht gestattet. Achtung: Auch FFP-Masken mit Ausatemventil sind nicht erlaubt.
Hinweise zu unseren Ambulanzen und Sprechstunden
Hinweise zu unseren Ambulanzen und Sprechstunden
Liebe Patientin, lieber Patient,
auch in Zeiten der Corona-Pandemie sind wir vollumfänglich für Sie da!
Beachten Sie aber bitte, dass der Zutritt zur Zahnklinik grundsätzlich nur nach vorhergehender telefonischer Terminvereinbarung möglich ist, da vorab beim Pförtner eine Zutrittserlaubnis für Sie hinterlegt werden muß, welche nur nach vorheriger telefonischer Gesundheitsabfrage ausgestellt werden darf. Deshalb vereinbaren Sie in jedem Fall vor Ihrem Besuch einen Termin mit der für Sie zuständigen Fachabteilung, deren Telefonnummern für Spezialsprechstunden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Fachabteilung finden können.
Für den telefonischen Erstkontakt erreichen Sie die Fachabteilungen (Polikliniken) der Zahnklinik zu den nachfolgend genannten Zeiten unter folgenden Telefon-Nummern:
- Leitstelle ZMK (Mo-Fr: 8.00-17.00 Uhr)
T 0251 83-45500 - Schmerzdienst (ZIA) (Mo-Fr: 8.00-16.30 Uhr)
T 0251 83-47051 - Parodontologie und Zahnerhaltung (Mo-Fr: 8.00-16.30 Uhr)
T 0251 83-47057 - Prothetische Zahnmedizin (Mo-Fr: 8.00-16.30 Uhr)
T 0251 83-47086 - Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (Mo, Di, Do: 8.00-16.30 Uhr, Mi: 8.00-16.00 Uhr, Fr: 8.00-13.00 Uhr)
T 0251 83-43610 - Kieferorthopädie (Mo, Di: 08.15-18.00 Uhr, Mi: 12.30-18.00 Uhr, Do: 10.00-18.00 Uhr, Fr. 08.15-13.15 Uhr)
T 0251 83-47113
Bitte denken Sie daran, für den Zutritt zur Zahnklinik Ihren Personalausweis mitzubringen, den Sie ggf. dem Sicherheitsdienst an der Pforte vorzeigen müssen. Begleitpersonen sind nur in begründeten Ausnahmefällen nach vorheriger telefonischer Absprache zugelassen.
Melden Sie sich bitte vorab, wenn
- bei Ihnen folgende Symptome bestehen: Fieber, Halsschmerzen und/oder Schluckstörungen, Husten, Atemnot, Geschmacks- oder Geruchsverlust, allgemeine Abgeschlagenheit und/oder Leistungsverlust, soweit nicht durch eine bestehende Vorerkrankung erklärbar, Magen-Darm-Symptome, starken Schnupfen
- Sie Kontakt zu einer SARS-CoV-2 positiven Person hatten
- oder positiv auf Coronavirus getestet wurden.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besprechen mit Ihnen das weitere Vorgehen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Forschungsbereiche der Arbeitsgruppe „Regenerative Medizin und Vaskuläre Biologie Oraler Strukturen“ (VABOS)
1. Osteogene-angiogene Kopplung im Rahmen der Knochenregeneration
Der Ersatz von großen Knochendefekten und Knochenregeneration ist nach wie vor eine große klinische Herausforderung. Aufgrund der hohen Inzidenz von großen segmentalen Knochendefekten oder Frakturen, die auf Trauma, Entzündungen oder Tumoren zurückzuführen sind, gibt es eine enorme Nachfrage nach biologischem Knochenersatzgewebe, um damit kranke Gewebe bei einem Patienten zu ersetzen oder zu regenerieren. Einer der Hauptnachteile bei der klinischen Verwendung von aktuell zur Verfügung stehenden Knochenersatz, oder auch bei der Osseointegration von Implantaten, ist die Unfähigkeit, in der Anfangsphase eine ausreichende Blutzufuhr bereitzustellen, die in weiterer Folge unzureichende Zellintegration und damit Zelltod bewirkt. Ursächlich dafür ist, dass die Rolle der Angiogenese während der Knochenbildung im Allgemeinen und vor allem während der desmalen Entwicklung von Knochen (d.h. der Bildung von Gesichts- und Kieferknochen) nur schlecht definiert und verstanden wird. Unter Anwendung moderner molekularbiologischer, zellbiologischer als auch histologischer Methoden, sollen die molekularen Mechanismen der „osteogenen-angiogenen” Kopplung erfasst und beschrieben werden. Dies umfasst Projekte mit mesenchymalen Stammzellen (hADSC) und klassischen angiogenen Wachstumsfaktoren, wie z. B. VEGF (Vascular endothelial growth factor), bis hin zu den erst kürzlich entdeckten MicroRNAs (OsteomiRs, AngiomiRs), die bei Knochen- und Gefäßbildung auf genetischer Ebene ebenfalls eine essentielle Rolle spielen. Das Verständnis der wichtigsten molekularen Signalkaskaden, die dabei während der Knochenbildung stattfinden, haben das Potential zukünftig durch regenerative Medizin sowohl Einflussnahme auf eine erfolgreiche Knochengewebe-Regeneration und Reparatur als auch für Diagnose und Behandlung zu nehmen.- Autologe Knochenregeneration mit Hilfe körpereigener hADSC – Analyse angiogener und osteogener Marker auf Gen und Proteinebene
- Einfluss von mechanischem Stress auf das Differenzierungsverhalten der hADSC
- Charaktersierung der angiogenen Kaskade bei der „narbenlosen“ Wundheilung in der Mukosa und der dermalen Wundheilung
- Charakterisierung der angiogenen und vaskulogenen Differenzierung beim Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle (Microarrayanalyse, Identifikation prognostischer Marker, Charakterisierung von AngiomiRs)
- Identifikation und Charakterisation Hypoxie-regulierter microRNAs (Hypoxamirs) in mandibulären humanen Osteoblasten
2. Veränderung der Vaskularisation im Rahmen pathologischer Prozesse
- Charakterisierung der AngiomiRs und OsteomiRs im gesunden Kieferknochen
- Charaktersierung der angiogenen und osteogenen Kaskade im gesunden Kieferknochen
- Charakterisierung der angiogenen und osteogenen Marker auf Gen- und Proteinebene im osteonekrotischen Knochen
- Analyse der osteogenen Marker auf Gen- und Proteinebene im Kieferknochen von Patienten mit fibröser Dysplasie
3. Visualisierung der intraossären angiogenen Struktur und Messung der funktionellen Knochenperfusion
4. Zell-basierte Mikromassenkulturen als Grundlage für die autologe gesteuerte Geweberegeneration.
Parallel dazu werden Untersuchungen mit Kopplung der Zell-Spheres an Trägermatrizes (Knochenersatzmaterialien) durchgeführt. Diese müssen zur Wiederherstellung des Knochens biokompatibel sein, den Knochendefekt komplett ausfüllen, bei tragenden Knochen übergangsweise die mechanische Stützfunktion des Knochens übernehmen, die Knochenneubildung unterstützen und danach gut resorbierbar sein. Nach Grundlagenuntersuchungen von Zell-Spheres und unterschiedlich anteiliger „Zell-Sphere Mischungen” aus Hart- und Weichgewebs-Zellen (Osteoblasten, Endothelzellen, Gingivakeratinozyten, PDL-Zellen), ist beabsichtigt, die Wechselwirkung dieser Zell-Spheres mit einem Knochenersatzmaterial (gesintertes PLA/PGA-Copolymer) zu untersuchen. Nach Herstellung, Benetzung der Knochenersatzmaterialien mit Zell-Spheres auf unterschiedlichen Oberflächen sollen diese einen Knochendefekt ausfüllen. Aktuelle Projekte zu diesem Schwerpunkt:
- Immunhistochemische Untersuchung der Bildung und Reifung osteoblastenähnlicher Zell-Spheres
- Knochenregeneration in vitro: Dynamische Analytik mit Anwendungen
- Qualitative und quantitative Untersuchungen von Mikromassenkulturen als Coatingmaterial auf unterschiedlichen Implantatoberflächen
- Methoden zur Konditionierung von Implantatoberflächen zur Adaption von Zellspheres
- Analyse bei der Formierung von Gingivazellen zu Zell-Mikromassenkulturen auf definierten Oberflächen
- Analyse bei der Auflösung von Gingiva-Mikromassenkulturen durch Zell-Migration auf definierten Oberflächen